Ami-Jitsu ist eine rein defensive Kampfkunst, die auf Hebel- und Wurftechniken beruht: die Energie des Angreifers wird in meist sehr runden Bewegungen umgeleitet, um sie gegen ihn zu verwenden. Die Trainingsinhalte reichen von der Fallschule über Verteidigung gegen waffenlose Angriffe und solche mit Messer, Kurz- oder Langstock hin zu Grundlagen des Stockkampfes. Angriffstechniken hingegen werden nur soweit geübt, wie es nötig ist, um das Erlernen der entsprechenden Verteidigungstechniken zu ermöglichen. Seine technischen Wurzeln hat Ami-Jitsu im Aikido und im traditionellen Jiu-Jitsu, entwickelt in Brasilien vom Großmeister Antonio Tibery.
Anders als Judo ist Ami-Jitsu, was so viel bedeutet wie „ganzheitliche Kampfkunst“, kein Kampfsport, bei dem es Wettkämpfe gibt, sondern eine auf Selbstverteidigung und Körperbeherrschung ausgelegte Kampfkunst.
Während Ami-Jitsu sich in Brasilien immer größerer Beliebtheit erfreut, ist es bei uns noch ein Geheimtipp. In ganz Deutschland gibt es nur zwei Orte, an denen Ami-Jitsu unterrichtet wird: In Darmstadt im Rahmen des Hochschulsports und im Judo-Club Frankfurt.
Ein Schnuppertraining ist jederzeit möglich. Dafür genügt leichte Sportkleidung – Schuhe werden nicht benötigt, da barfuß trainiert wird. Bei regelmäßiger Teilnahme wird ein Gi (= traditioneller japanischer Kampfsportanzug) erwartet.
Habt ihr Interesse? Dann kommt einfach vorbei.
Wir freuen uns auf euch!